Arbeit – Ein gutes Stück Leben

Arbeits- und liebesfähig
von Marie-Elisabeth Lüdde
Wertschätzung von Arbeit hat uralte religiöse Wurzeln. Sie spiegelt die jüdisch-christlichen Sicht, dass arbeiten zu können zu den von Gott gewollten menschlichen Lebensweisen gehört. Die Schöpfungsmythen des Ersten Testaments erzählen davon in großen Bildern.

Frauen sind Mütter. Was sonst?
von Isa Breitmaier
Briefbotinnen, Königinnen, Köchinnen oder Weberinnen zum Beispiel. Auch als Hirtinnen, Handwerkerinnen oder Richterinnen, als Salbenmischerinnen oder Hebammen haben Frauen schon zu biblischen Zeiten gearbeitet.

Tabitha, steh auf!
Andacht zu Apostelgeschichte 9,36-42
von Luise Metzler
Oder, wie die Jüngerin Tabitha, als Textilarbeiterin. Zusammen mit anderen Frauen arbeitete sie in der Werkstatt und stelle Bekleidung her. Eine gesellschaftlich verachtete, schmutzige Niedriglohntätigkeit, ein typischer Frauenberuf, durch den aber gerade die Ärmsten – Witwen und freigelassene Sklavinnenen – das Nötigste zum Leben

Nimm Abschied und gesunde
Andacht für ein Leben nach der Arbeit
von Waltraut Liekefett
Sehnsucht nach mehr Ruhe, Zeit und Selbstbestimmung begleitet die meisten während des Berufslebens. Aber wenn Menschen dann nicht mehr arbeiten müssen, aber auch nicht mehr können, ist damit viel Traurigkeit verbunden. Und die Frage: „Was bin ich denn noch wert?“

Irene Williams im Porträt
„Ich muss etwas für diese Frauen tun“
von Josefine Hallmann
Arbeiten, damit Frauen mit Hilfe eines Kleinkredits eine Geschäftsidee verwirklichen und so sich und ihre Familien ernähren können: Das ist die Idee des TWEED Projekts der indischen Bankerin Irene Williams.

Alternative Grundeinkommen
Zur Diskussion um Arbeit und soziale Sicherung
von Gisela Notz
Wenn nicht genug bezahlte Arbeit da ist für alle, die arbeiten können und wollen: Wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen dann eine gute Alternative zum heutigen System der sozialen Sicherung aus bezahlter Arbeit plus Steuermittel? Die scheinbar nahe liegende Lösung ist fragwürdig – aus Sicht von Frauen zumal.


Frauen verdienen mehr!
Perspektiven für die Aufwertung der Arbeit der Frauen
von Gerda Egbers
Gleicher Lohn für gleiche wie für gleichwertige Arbeit ist geltendes Recht. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Ein Mindestlohn oberhalb des Existenzminimums käme vor allem Frauen zugute, die von Armutslöhnen überproportional betroffen sind.

Die uns dünken die schwächsten zu sein
Vom Ansehen arbeitsloser Menschen
von Simone Kluge und Ilsabe Schwarz
Erwerbslose, die von Hartz IV betroffen sind, leben in beschränkten Wohnverhältnissen und haben schlechteren Zugang zu Bildung, Kultur, Sport und Gesundheit als der Durchschnitt der Bevölkerung. Für Kirchen ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, sich gemeinsam mit Betroffenen für mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einzusetzen.

Um der Würde willen
Das Menschenrecht auf Arbeit
von Sarak Käßmann
Seit 1966 ist das Recht auf Arbeit im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte vertraglich zugesichert. Es schafft kein Recht auf einen bestimmten Arbeitsplatz, definiert aber die Bedingungen einer menschenwürdigen Arbeit. In Deutschland gibt es für die sozialen Menschenrechte bisher allerdings nur wenig Bewusstsein.

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Wanderinnen zwischen den Welten
Arbeit und Ausbeutung von Migrantinnen
von Sarah Schwarze
Vor allem in die internationale Arbeitsmigration sind zunehmend Frauen involviert. In Zielländern wie Deutschland decken sie den wachsenden Bedarf an Pflegekräften für Alte und Kranke und halten Haushalte am Laufen, in denen alle Erwachsenen erwerbstätig sind. Im besten Falle ist Migration für beide Seiten von Vorteil. Arbeit in Privathaushalten aber ist besonders anfällig für ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.

Karriere oder erfülltes Leben?
Anleitung zu Work-Life Balance
von Barbara Hennig
So befriedigend Arbeit sein mag – Tatsache ist auch, dass immer mehr Menschen unter der weit verbreiteten Arbeitsverdichtung leiden. Immer mehr Arbeit wird von immer weniger Menschen gemacht. Stress-Symptome sind die Folge. Aber es ist möglich, bereits vor dem Herzinfarkt Arbeit und Privatleben in ein ausgewogeneres Verhältnis zu bringen.

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