Buntbleiben
„Reformatorische Kirche und Theologie müssen noch weiter lernen, Geschlechtergerechtigkeit als genuin evangeliumsgemäßen Wert zu verstehen […].“
(Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), „Rechtfertigung und Freiheit. 500 Jahre Reformation 2017“)
Hat sich die EKD von diesem elementaren Leitprinzip im Hinblick auf die „Kirche der Zukunft“ verabschiedet? Scheint so, wenn sie das Evangelische Zentrum Frauen und Männer nicht mehr als ihr Instrument sieht, geschlechtergerechte Verhältnisse in Kirche und Gesellschaft umzusetzen. Und nicht mehr als zukunftsfähig erachtet, um 2020 noch gefördert zu werden!
Wenn die Kirche sich künftig darauf konzentrieren will, das Evangelium zu verkünden, den Glauben zu stärken, Kommunikation und Gemeinschaft zu fördern und die öffentliche Wirksamkeit zu erhalten – dann braucht sie ein Evangelisches Zentrum, für das die Vielfalt von weiblichen und männlichen Identitäten handlungsleitend ist. Gerade auch, indem es die Verkündigung des Evangeliums gezielt an Geschlechterfragen ausrichtet. Denn kaum etwas ist elementarer als die Erfahrung, wie sich Menschen als Männer und Frauen, dazwischen und darüber hinaus empfinden, welche Rollenbilder sie bestimmen und welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dafür gelten – vor allem wie diese zu verändern sind! So spricht Kirche Menschen in ihren existentiellen Lebensbezügen an!
Das Evangelische Zentrum Frauen und Männer steht für eine Gesellschaft und eine Kirche, die in den Bildern, Formen und Vollzügen ihres Zusammenlebens BUNT BLEIBEN wollen
Brief an die Mitglieder der Synode der EKD
„Geschlechtergerechtigkeit darf nicht zur Marginalie werden, sondern muss zentraler Baustein des evangelischen Profils bleiben!“
Gute Argumente für ein starkes Evangelisches. Zentrum Frauen und Männer
Die Kirche ist vom gesellschaftlichen Wandel in den Geschlechterverhältnissen unmittelbar betroffen! Sie muss sich auf die Veränderungen einstellen und immer wieder neu das Evangelium in diese Lebensverhältnisse hinein verkünden
Kirchliche Männerarbeit ist unverzichtbar.
Ein Mehr an Geschlechtergerechtigkeit ist ohne die Einbindung von Männern nicht zu erreichen. Viele Männer möchten die ihnen immer noch zugeschriebenen Stereotypen überwinden. Die kritische Haltung vieler Männer zu den christlichen Antworten auf ihre existentiellen Fragen stellt ein Potential für konstruktive Veränderungen in der Kirche dar.
Ein Impulspapier der Evangelischen Frauen in Deutschland e. V.
Ein Mehr an Geschlechtergerechtigkeit ist ohne die Einbindung von Männern nicht zu erreichen. Viele Männer möchten die ihnen immer noch zugeschriebenen Stereotypen überwinden. Die kritische Haltung vieler Männer zu den christlichen Antworten auf ihre existentiellen Fragen stellt ein Potential für konstruktive Veränderungen in der Kirche dar.