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Frauenrat dringt auf Gesetz für gleiche Bezahlung

Der Deutsche Frauenrat fordert von der Bundesregierung eine Gesetzesinitiative, um die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern durchzusetzen. Die Entgeltdiskriminierung müsse ein Ende haben, teilte der Verband am Dienstag in Berlin aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März mit.

„Mit freiwilligen Vereinbarungen, mit Versprechen statt Verpflichtungen, kommen wir nicht weiter“, heißt es in einem Aufruf, der vom Deutschen Gewerkschaftsbund mitgetragen wird. „Um die weiter klaffende Entgeltlücke endlich zu schließen, brauchen wir einen gesetzlichen Rahmen mit Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten.“ Um den Druck für ein Entgeltgleichheitsgesetz zu erhöhen, soll am 23. März zum „Equal Pay Day“ eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin stattfinden.

Dort will die Frauenlobby zudem für einen gesetzlichen Mindestlohn und die Abschaffung der Minijobs werben. „Frauen haben ein Recht auf Mehr“, heißt es in dem Aufruf. Die Bundesregierung müsse alle Unternehmen verpflichten, „ihre Entgeltpraxis geschlechtergerecht zu gestalten“. (Ev. Pressedienst, 6. März 2012)