Neukirchen-Vluyn, 7.10.2011
Prof. Dr. Anja
Freifrau von Richthofen, Vizepräsidentin der Hochschule Rhein-Waal stellte
fest, dass Studierendengemeinden an Universitätsstandorten eine wichtige
Funktion zukomme. Sie böten Gemeinschaft und Raum zum Austausch. An neueren Universitätsstandorten
wie denen der Universität Rhein-Waal (Kleve und Kamp-Lintfort) seien die
Studierendengemeinden (noch) nicht vorhanden.
In ihren Lehrveranstaltungen (Lehrstuhl für Organisationspsychologie)
würden immer wieder soziale Themen behandelt, in denen es auch um das
prosoziale Verhalten der Studierenden selbst gehe. „Sie sind da wie ein
Schwamm“, meinte die Rednerin. Oft blieben weitergehende Fragen unbeantwortet,
weil eine Lehrveranstaltung eben nur so viel abdecken könne. Seelsorgliche Themen
wie z.B. Trauer könnten nicht behandelt werden. Auch spiele in einer Uni mit
einem großen Anteil ausländischer Studentinnen und Studenten die Trennung von Familie
und Heimat und daher das Problem der Einsamkeit eine große Rolle.
Deswegen brauche es mehr Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner,
die da mit den jungen Menschen weiter redeten, wo die Lehrveranstaltungen zu
Ende seien.
Wer könnten diese Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
sein? – Ein deutlicher Appell!