Gesellschaftspolitik

Organspende braucht Vertrauen

Die Organspende-Zahlen in Deutschland sind in den letzten zehn Jahren dramatisch gesunken. Das Drehen an diversen Stellschrauben – wie bessere Finanzierung von Entnahmeoperationen oder mehr Freistellung für Transplantationsbeauftragte – wird allein keine Trendwende herbeiführen. Und auch nicht die mindestens ethisch fragwürdige Regelung, dass künftig die Transplantationsbeauftragen der Entnahmekrankenhäuser bereits vor Feststellung des Hirntods uneingeschränkt Einblick in die Patient*innenakten der Intensivstationen bekommen sollen, um „vorab“ potenzielle Organspender*innen zu identifizieren.

Wir sind noch einmal in Warschau!

Die Evangelischen Frauen in Deutschland werden für ihren Einsatz im Kindergesundheitszentrum in Warschau ausgezeichnet. Das Kinderkrankenhaus (KGGZ) wurde in den 1970er Jahren als lebendes Denkmal für die im 2. Weltkrieg getöteten polnischen Kinder errichtet. Einsätze und Unterstützung vor Ort wurde bereits von den Evangelischen Frauen in der DDR begonnen und später von ost- und westdeutschen Frauen gemeinsam mit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) über fast vierzig Jahre fortgeführt. Echte, tatkräftige Unterstützung waren dabei ebenso wesentlich wie tiefe persönliche Beziehungen und Erlebnisse.

Zum Tag der Krankenpflege

Florence Nightingale hat maßgeblich zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheitsversorgung und der Bedingungen der...

Offener Brief an Rechtsausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen

Als Verband mit vielfältigen Erfahrungen im interreligiösen und interkulturellen Dialog ist es
uns ein Anliegen, zu einer Gesellschaft beizutragen, in der alle friedlich zusammenleben
können. Bestandteil dieses Zusammenlebens ist die ungestörte Religionsausübung, d. h. die
Freiheit des Glaubens, des Gewissens und des weltanschaulichen Bekenntnisses als unverletzliches
Grundrecht. Dazu gehört auch das Recht der einzelnen Person, ihr gesamtes Verhalten
an den Lehren ihres Glaubens auszurichten. Diese allgemeine Religionsfreiheit impliziert
unter anderem das Recht zum Tragen eines Kopftuchs beziehungsweise anderer religiöser
Symbole – unabhängig davon, ob andere oder die Mehrheitsgesellschaft dies nachvollziehen
kann.

LiebesLebenhochsechs

In einer Zeit, die von vielfältigen Unbeständigkeiten - zum Beispiel bezüglich der Erwerbsarbeitssituation - geprägt ist und Mobilität und Flexibilität gefordert sind, suchen immer mehr Menschen Beständigkeit und Verbindlichkeit in ihren Beziehungen. Viele Menschen wählen die Familie auf der Grundlage der Ehe als Lebensform, in der sie Verantwortung, Liebe und Fürsorge verwirklichen möchten. Dieses Ziel kann aber auch in anderen Lebensformen angestrebt werden. Die Fachkonferenz lädt dazu ein, über die Vielfalt sexueller Identitäten und Beziehungsformen nachzudenken und der Frage nachzugehen, in welcher Weise die christlichen Grundwerte der Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Wechselseitigkeit und Kontinuität in der Gestaltung der Beziehungen gelebt werden können.

Der § 218 ist aus dem Strafgesetzbuch zu entfernen.

Beschluss der Mitgliederversammlung der Evangelischen Frauen in Deutschland vom 05. Oktober 2023:

Die Mitgliederversammlung des Dachverbandes Evangelische Frauen in Deutschland e. V. (EFiD) beschloss am 5. Oktober mit überwältigender Mehrheit die Forderung: Der § 218 ist aus dem Strafgesetzbuch zu entfernen. Stattdessen könnte das Schwangerschaftskonfliktgesetz außerhalb des Strafgesetzbuchs notwendige Regelungen enthalten und um eine Fristenregelung ergänzt werden. Des Weiteren forderten die Delegierten der 37 Mitgliedsorganisationen den Rechtsanspruch schwangerer Personen auf eine qualitative, ergebnisoffene, kostenfreie und barrierearme Schwangerschafts(konflikt)beratung.

Der Paragraf 218 in der theologischen Debatte

Die Argumentationshilfe „Der Paragraf 218 in der theologischen Debatte“ bietet tiefe Einblicke in die biblische Tradition, gesellschaftliche Diskurse und theologische Überlegungen zum Thema Schwangerschaftsabbruch. Die Broschüre ermöglicht, sich in die theologischen und menschenrechtlichen Aspekte der Debatte um den Paragraphen 218 einzuarbeiten und sich nuanciert in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen.

Positionspapier zum sog. Transsexuellengesetz

In ihrem Positionspapier, verabschiedet auf der Mitgliederversammlung am 13. Oktober 2022, kritisieren die Evangelischen Frauen in Deutschland das derzeitige Transsexuellengesetz, weil es trans Menschen diskriminiert. Dieses Gesetz muss abgeschafft werden.

§219a und Verfassung

Stellungnahme Der Evangelischen Frauen in Deutschland e. V. zur Verfassungsbeschwerde von Kristina Hänel Frauen müssen eine informierte und selbstbestimmte Entscheidung bezüglich eines Schwangerschaftsabbruchs treffen können. Der §219a schränkt das Recht auf...

Archiv - Gesellschaftspolitik

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